Lohe zeigt den Weg! Nordmann macht den Deckel drauf!
Die erste Halbzeit gehörte klar der Fortuna. Von Beginn an kontrollierten die Gäste das Spiel, waren präsenter in den Zweikämpfen, klarer im Passspiel und deutlich überlegen. Schon früh hätte die Führung fallen müssen, doch beste Möglichkeiten blieben ungenutzt. In der 22. Minute platzte dann der Knoten: Lennart Jablonski setzte sich stark durch und brachte eine scharfe Hereingabe in den Strafraum. Emre Kilic stand goldrichtig und vollendete eiskalt zum hochverdienten 1:0. Zu diesem Zeitpunkt hätte Fortuna bereits höher führen müssen.
Nach dem Seitenwechsel jedoch ein Bruch im Spiel der Bottroper. Statt Konzentration wirkte es, als sei im Pausentee eher Punsch gewesen. Die Fortuna verlor ihre klare Linie, agierte fahrig und teilweise überheblich. Ein grober Patzer auf der linken Defensivseite brachte Fatihspor zurück ins Spiel. Der entstandene Schaden konnte nur noch mit einem Foul im Strafraum begrenzt werden. Klarer Elfmeter, glücklicher Ausgleich in der 55. Minute.
In der Folge rückte zunehmend der Mann in Schwarz in den Mittelpunkt. In der 72. Minute wurde der Fortuna ein hundertprozentiger Elfmeter verweigert. Während die Bottroper noch reklamieren, schlugen die Essener im direkten Gegenzug zu. 2:1 für Fatihspor in der 73. Minute. Ein bitterer Moment, der das Spiel komplett auf den Kopf stellte.
Was nun folgte, war ein wildes, zerfahrenes Spiel. Viele Fehler im Aufbau, schnelle Gegenstöße, viel Kampf. Fußball wurde nun mehr gearbeitet als gespielt. Fatihspor wirkte in den Kontersituationen häufig überlastet, Fortuna rannte unermüdlich an und gab sich trotz aller Rückschläge nicht auf.
Dann begann eine Nachspielzeit, die diesen Nachmittag unvergesslich machte. In der 90.+4 Minute bekam Fortuna noch einmal eine Ecke. Torhüter Cedric Lohe lief mit nach vorne, übernahm Verantwortung, dirigierte seine Mitspieler und zeigte an, wo der Ball hinsollte. Genau dort landete er. Der Ball zappelte im Netz. Der umjubelte Ausgleich zum 2:2. Ekstase auf Bottroper Seite.
Doch dieses Spiel war noch nicht auserzählt. In der 90.+13 Minute setzte Fortuna den letzten Angriff. Mit unbändigem Willen, der letzten Kraft und dem festen Glauben an den Sieg rannte Robin Nordmann auf der rechten Seite auf das Tor zu und erzielte den Siegtreffer zum 3:2.
Wahnsinn. Unsere Fortuna dreht ein Spiel, das längst verloren schien, und setzt vor der Winterpause ein emotionales Ausrufezeichen. Ein Sieg der Moral, des Willens und des Zusammenhalts. Ein Bezirksliga-Nachmittag, den auf Rheinbaben so schnell niemand vergessen wird.
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